Schiltach Bei sonnigem Herbstwetter waren am Samstagnachmittag zahlreiche Schaulustige, darunter Bürgermeister Thomas Haas, Ortsvorsteher Thomas Kipp und auch einige Kinder an das Übungsobjekt in der Straße Kanal in Vorderlehengericht gekommen. Sie alle wurden Zeuge, wie die Feuerwehr und das DRK ohne Hektik und Stress bewiesen, im Notfall zuverlässige Helfer für die Bevölkerung zu sein.

Von der Wehrführung wurde angenommen, dass sich im Betriebsstofflager durch eine Verpuffung ein Brand entzündet. Durch die starke Rauchentwicklung gerät der Gabelstaplerfahrer in Panik, wodurch eine Person (Puppe) unter einem Betonkübel eingeklemmt wird. Zwei Personen, darunter der Gabelstaplerfahrer, können sich ins Freie retten. Ein Verletzter flüchtet auf das Gebäudedach, zwei weitere werden im Lagerbereich ohnmächtig, so die Annahme.

Kommandant zufrieden

Als Einsatzleiter Lucas Richter nach der Alarmierung mit den Kameraden des ersten Feuerwehrfahrzeugs am Unfallort eintrifft und die Lage erkundigt, muss zunächst eine verwirrte Person beruhigt werden, die die Vermissten im Gebäude retten will. Atemschutzgeräteträger machen sich bereit zur Menschenrettung, die vor der Brandbekämpfung steht. In rascher Folge werden die „verletzten“ Personen gerettet, jene auf dem Dach mittels Anstellleiter, da das Treppenhaus verraucht ist. Sie werden zur weiteren Versorgung an die DRK-Einsatzkräfte übergeben.

Gleichzeitig bauen weitere Feuerwehr-Einsatzkräfte Löschangriffe zur Brandbekämpfung auf mit Wasser aus den Tanks der Feuerwehrfahrzeuge sowie mit Saugpumpe aus dem Kinzig-Kanal. Zur Rauchbefreiung des Betriebsstofflagers wird der Überdrucklüfter eingesetzt.

Mit dem Übungsablauf und der Zusammenarbeit mit dem DRK zeigte sich Kommandant Markus Fehrenbacher sehr zufrieden. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 40 Wehrkräften vor Ort, das DRK mit zwei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften.