Laute Knallgeräusche aus einem metallverarbeitenden Betrieb am Ortsrand von Hardt lösten am Mittwoch einen großen Feuerwehreinsatz aus.
Ein vermuteter Gebäudebrand bei einem Betrieb bei der Tanne an der Straße nach Königsfeld führte am Mittwoch um 1.09 Uhr zu einem Vollalarm für die Feuerwehr Hardt.
Als die Feuerwehr bei den einzeln liegenden Gebäuden angekommen war, warnte der Betriebsinhaber vor einem Einsatz mit Wasser bei einem Metallbrand in einem Fass mit einer Natriumverbindung. Die Metallteile in dem 200-Hundert-Liter-Fass entzündeten sich mit einem Knall und einer hellen Flame, sobald sie mit Feuchtigkeit oder mit Wasser aus dem Schneegestöber in Verbindung kamen.
Durch diese Explosionen flogen kleine Metallstücke auf den Hof, eines davon auch auf das Metalldach der Halle, sie waren aber nach der kurzen Reaktion mit Wasser sofort verlöscht. Bei Berührung mit dem Schnee gab es Zündungen mit heller Flamme, die aber schnell wieder verlöschten. So gab es keine größeren Schäden und kein Übergreifen von Flammen auf Gebäude, wovon am Mittwochvormittag noch in einer Polizeimeldung berichtet worden war.
Spezialisten aus Schiltach und Dunningen
Mit der Alarmierung wurde ein Löschzug aus Schramberg mit Drehleiter angefordert und mit der Nachalarmierung Metallbrand die Spezialisten dafür aus Schiltach und Dunningen. Auch ein Fachberater Chemie kam aus Oberndorf zum Einsatz. Mit trockenem Sand vom Bauhof konnte Martin Hildbrand das Metall abdecken und damit weitere Entzündungen verhindern. Die restlichen Metallteile konnten in einen trockenen, dichten Container gesammelt und wasserdicht verschlossen werden.
Mit einer Nachtwache sicherte die Feuerwehr die Gebäude, musste auch nicht mehr eingreifen, so dass der Einsatz am Morgen gegen 8.15 Uhr abgeschlossen war. Insgesamt waren 80 Feuerwehrleute im Einsatz, davon 26 aus Hardt, und 15 Helfer vom DRK Schramberg, Hardt und Mariazell.